Golbers (Drelsdorf) - eine Wohngemeinschaft von Menschen mit Pflegebedarf  im Aufbau -



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Golbers Blog

von Gerhard Deutschmann 31 März, 2024
Als Marlene Worms (geb. Jensen) zusammen mit ihrem Mann Herbert im Jahr 1955 den Hof Golbers von ihren Eltern übernommen hat, wurde ein Trecker bestellt. Und seit Momme Deutschmann den Betrieb 2002 geerbt hat, liegt ihm dieser Trecker am Herzen. Jetzt erstrahlt er wieder in frischer Farbe und die Restaurierung ist fast abgeschlossen. Hier steht er im Garten am Rande der Krokus-Feldes. Frohe Ostern!
von Gerhard Deutschmann 27 Dez., 2023
Wir stehen an der Schwelle zum neuen Jahr 2024. Was es uns bringen wird, wissen wir nicht. Das letzte Jahr war durchwachsen: Die Nachrichten aus aller Welt waren oft Krisen- oder Katastrophenmeldungen und es ist kein Ende abzusehen. Auch unser Wohnprojekt wurde davon beeinträchtigt und wir müssen uns eine Atempause gönnen, um uns neu auszurichten und vielleicht Partner zu finden. Aber wir haben es geschafft uns in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu bringen. Höhepunkt in diesem Jahr war ein ganzseitiges Foto im Magazin STERN vom Hof Golbers. Noch stärkere positive Rückmeldungen gab es bei den Veranstaltungen auf Dorf- Amts- und Kreisebene. An dem Informationsstand des Fördervereins finden sich immer Interessierte, die dringend Unterkunft mit Betreuung für einen Angehörigen suchen. Es gibt also einen Bedarf. Wir starten in das neue Jahr mit den besten Wünschen für alle Mitglieder und Mitgliederinnen und alle Unterstützende Verbunden mit dem Wunsch nach einem friedlichen und gesunden Jahr 2024.
von Gerhard Deutschmann 12 Juni, 2023
Wir waren am So. 11.06.2023 am Tag der Vereine in Bredstedt dabei. An unserem Stand vor dem alten Institutsgebäude (Osterstr. 63) konnten wir viele interessierte Passanten über das Projekt und unseren Förderverein informieren. Auch einige Mitglieder fanden uns in der Reihe der Vereine. Viele wurden natürlich erstmal von den Krokusbild angesprochen, andere hätten am liebsten sich schon eine Wohnung reserviert. Großes Interesse bestand an der zu erwartenden Kostenbelastung der Mieter in der Wohngemeinschaft und an den staatlichen Fördermöglichkeiten. Das Foto zeigt neben der Vorsitzenden Heike Deutschmann eine geborene Drelsdorferin aus der Bredstedter Trachtengruppe, die den Hof aus Kindheitszeiten kennt, als Broder Jensen noch auf dem Hof wirkte. Die Teilnahme am Tag der Vereine war für alle Beteiligten ein voller Erfolg!
von Gerhard Deutschmann 27 Mai, 2023
Am So. 11.06.2023 findet in Bredstedt auf dem Marktplatz in der Zeit von 10 bis 17 Uhr der Tag der Vereine statt. Neben vielen anderen Vereinen wird auch unser Verein den Besuchern Informationen zu unserer Vereinsarbeit liefern. Wir freuen uns auf viele interessante Gespräche.
von Gerhard Deutschmann 09 März, 2023
Im Heft 11/2023 berichtet das Magazin STERN über die Lage auf dem Bau- und Wohnungsmarkt. Der Redakteur Marc Winkelmann interviewte dazu Heike Deutschmann, und der Fotograf Phillip Meuser lieferte ein fast seitenfüllendes Bild von dem Eingangsbereich von Golbers. Auch der Redakteur, der das Interview in Drelsdorf führte, war von der Rotbuche im Garten beeindruckt. Leser mit einem STERN Digital-Abo können den Artikel unter https://www.stern.de/wirtschaft/wohnwahnsinn--familien-suchen-haenderingend-nach-bezahlbarem-wohnraum-33258442.html lesen. Ansonsten ist das Heft in der Zeit vom 09.03.23 bis 16.03.23 an den Kiosken erhältlich.
von Gerhard Deutschmann 11 Jan., 2023
Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter, auch in Nordfriesland. Viele der alten Menschen werden zum Pflegefall. Neben der Pflege zu Hause durch Angehörige oder Pflegedienste oder dem Umzug in eine klassische Pflegeeinrichtung gibt es eine relativ neue und noch wenig bekannte Alternative: ambulant betreute Wohngemeinschaften. Wer im Internet auf die Suche nach „Pflege in Nordfriesland“ geht, bekommt ganz oben einige Werbeangebote angezeigt: „Pflegekräfte aus Polen – Bezahlbare 24 Stunden Pflege“. Der schlaue Algorithmus meint zu wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt, wenn es um die Pflege geht; und zwar in der mangelnden Unterstützung zuhause; und diese bieten Anbieter mit ausländischen Fachkräften, die meist für wenige Monate ins Haus kommen. Doch für die allermeisten Menschen kommt dieser graue Markt nicht infrage. Sie pflegen ihre Angehörigen selbst. Fast 1.700 Menschen in Nordfriesland waren laut letzter Statistik aus 2017 ambulant pflegebedürftig. Das bedeutet, sie wohnen zuhause und benötigen Unterstützung beim Ankleiden, Waschen oder bei der Medikamentengabe. Die Zahl dürfte entsprechend des rasanten Anstiegs der Pflegegeldempfänger inzwischen deutlich höher liegen. Laura Berndt von der Pressestelle des Kreises Nordfriesland: „Geschätzt zwei Drittel aller Pflegebedürftigen in Nordfriesland werden von Familienangehörigen versorgt.“ Das sind neben den Kindern und Schwiegerkindern meist die betagten Partner der Pflegebedürftigen. Da kann Pflege schnell mal zu viel werden. Der Kreis Nordfriesland bietet deswegen über die Pflegestützpunkte in Husum, Bredstedt, Niebüll, Tönning und Westerland Beratungen an. Man kann sich aber auch innerhalb von zwei Wochen zuhause beraten lassen. Bei den Beratungsgesprächen geht es meist um die Organisierung von Unterstützung, eventuelle Umbauten oder die Beantragung der Pflegestufen im Rahmen der Pflegeversicherung. „Viele der Menschen, die das Beratungsangebot nutzen, sind zum ersten Mal mit dem Thema Pflege in Berührung gekommen, weil der eigene Partner oder die eigenen Eltern pflegebedürftig geworden sind“, sagt Laura Berndt. „Allein 2021 haben die Kolleginnen 3.114 Hilfesuchende beraten – davon 2.141 per Telefon, 804 im Rahmen von Hausbesuchen und 169 in offenen Sprechstunden.“ Nach dem Beratungsgespräch geht es meist auf die Suche nach freien Kapazitäten von Pflegediensten. In manchen Fällen, beispielsweise nach einem Sturz und der darauffolgenden Pflegebedürftigkeit, muss der Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim organisiert werden, denn die wenigsten Eigenheime oder Wohnungen sind barrierefrei. Kreis und Kommunen bemühen sich zwar, dass mehr barrierefreie Wohnungen geschaffen werden, die auch mit Rollator nutzbar sind, doch die Zahl ist immer noch zu klein. Stattdessen ist die Regel, dass bei eintretender Pflegebedürftigkeit erst einmal zuhause die Pflege organisiert wird – bis es ins Altenheim geht. Davon gibt es in Nordfriesland eine große Auswahl: von der Seniorenresidenz, der Wohnanlage bis zum Alten- und Pflegeheim. Allen gemeinsam ist, dass mit dem Umzug viele Verbindungen zu Nachbarn und Freunden gekappt werden. Wie kann man aber auch im Alter bei steigender Pflegebedürftigkeit im Dorf, in seiner vertrauten Umgebung bleiben? Der Fachterminus heißt „Selbstbestimmte ambulant betreute Wohngemeinschaft“. Und genau das existiert in Nordfriesland erst ein einziges Mal: in der „Alten Schule“ in Haselund. Dort wohnen und leben Menschen in einem Projekt zusammen, das auf drei Säulen beruht: der Hausgemeinschaft, einem Vermieter und einem ambulanten Pflegedienst, der die Versorgung der Mieterinnen und Mieter sicherstellt. Begleitet und beraten wird das Projekt von der Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter (kiwa) in Rendsburg. Dort hat man erkannt, dass Wohngemeinschaften im Alter sich besonders für Menschen mit Demenz eignen, da Gemeinschaft diese stärkt und ihre Kompetenzen erhält. Deshalb berät kiwa Menschen, die eine Wohngemeinschaft ins Leben rufen wollen.
von Gerhard Deutschmann 11 Jan., 2023
Dank an Antje Hansen (Drelsdorf) für den Artikel!
von Gerhard Deutschmann 15 Okt., 2022
Die plattdeutsche Informationsveranstaltung am 23.09.22 in Drelsdorf auf dem Hof Golbers ist auf großes Interesse gestoßen. Fast 40 Zuschauer verfolgten das Gespräch, das Peter Nissen mit Heike Deutschmann, Pflegeexperten und Angehörigen führte. Heike erläuterte das Konzept der geplanten Wohngemeinschaft. Eine selbstbestimmte, ambulant betreute Wohngemeinschaft (WG) ist ein wohnortnahes, familien-freundliches Angebot für Menschen mit Pflegebedarf, die nicht alleine zuhause wohnen können. Angehörige berichteten von den sehr guten Erfahrungen, den ihre Verwandten in ähnlichen Einrichtungen gemacht haben. Auch Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer waren möglich und sie zeigten besonders das drängende Interesse an geeigneten Plätzen in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft.
von Gerhard Deutschmann 08 Okt., 2022
Peter Nissen befragt Heike Deutschmann und klärt Fragen wie: • Golbers Wohnprojekt, was ist das? • Was ist der Unterschied zwischen einem Leben in der Wohngemeinschaft und dem Leben in einem Heim? • Gibt es Einrichtungen, die das Zusammenleben erfolgreich praktizieren? Beitrag von Gerhard D.
von Gerhard Deutschmann 08 Okt., 2022
Auch der Vortrag zum Hof und seinen Bewohnern in den letzten 111 Jahren wird in Plattdeutsch gehalten. Vor 111 Jahren begann auf dem Hof eine neue Epoche. Der junge Broder Jensen (Morgenstern) übernahm von seinem Schwiegervater Martin Paul Hansen den Hof und baute den neuen Stall. (Foto Ende der 50er Jahre mit Broder Jensen in der Mitte) (nachträglich veröffentlicht von Gerhard D.)
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